Nachdem wir ja erst spät losgekommen sind, ist unser Nachwuchs recht schnell eingeschlafen und uns Vorzeigeeltern fällt auf: Wir haben kein Wasser dabei… Also ist unser erster unplanmäßiger Halt in Østrup kurz vor dem Ziel ein Supermarkt. Hier wird schnell eine Trinkwasserreserve eingekauft und danach geht es weiter die letzten Kilometer zum Wanderparkplatz.
Wichtig dabei ist, immer schön leise bleiben und keine hektischen Manöver beim Ein- und Ausparken.
Sonst wacht uns die Maus schon beim Supermarkt auf und so lange schläft sie ja noch gar nicht.
Tja, endlich angekommen am See… und nun würden wir ja die Wege um den See erkunden gehen, aber irgendwie ist heute anscheinend wieder Murmeltiertag. Wir warten, und warten, und warten, und machen uns schonmal Mittagessen. Und irgendwann bekommt auch unsere Schlafmütze dann noch etwas.
Einige Zeit später geht es dann somit endlich los, den Grundsømaglesee erkunden.
Zwischen Bäumen geht es über einen Holzsteg durch das sumpfige Ufer des Sees. Ziemlich ausgefeilt dieser Holzweg. Sogar mit Überholbuchten wie bei schmalen Straßen.
Das ist hier aber auch nötig. Das ganze Gebiet steht deutlich unter Wasser und lädt jetzt nicht unbedingt zu Abenteuern abseits des Pfades ein.
Der Weg führt zu einem Vogelbeobachtungsturm. Über eine Treppe geht es zur Aussichtsplattform.
Wir heben uns den Turm jedoch für den Rückweg auf und folgen erstmal weiter dem Holzsteg rein in das Schilfgebiet auf dem See.
Hier geht es über einen ähnlichen Holzpfad wie zuvor bereits immer tiefer ins Schilf hinein.
Uns sind hier schon mehrere Leute mit Ferngläsern, Spektiven und großen Kameras entgegengekommen und jetzt wird uns auch klar warum.
Je tiefer man in das Schilf vordringt, desto mehr Vögel sind zu hören.
Zugegeben, als wir da waren, waren nicht allzu viele Vögel anwesend.
Das war uns aber schon im Auto klar.
Wir hatten schon gewitzelt, dass jetzt zur Mittagsstunde ja die denkbar schlechteste Gelegenheit für Vogelbeobachtung ist.
Die Tiere sind in der Regel eher am Abend oder am frühen Morgen aktiv.
Zudem ist das grelle und starke Sonnenlicht von oben weit weg von optimal für tolle Tierfotos.
Nichtsdestotrotz sind wir losgegangen, da uns ja eigentlich nicht so viel andere Wahl bleibt.
Jetzt war nun mal die beste Gelegenheit für uns zu dritt loszuziehen.
Wir genießen dennoch den tollen Weg durch das Schilf und unsere Maus bestaunt die Bäume und das Wasser und wie sich das Schilf im Wind bewegt.
Zu unserem geplanten Stellplatz in Jyllinge ist es von hier nicht weit.
Also machen wir uns flink auf den Weg dorthin, um einen Kaffee am Nachmittag mit Aussicht zu genießen.