Good Morning America

Veröffentlicht am 6. Dezember 2019 • 2 Min. Lesezeit • 398 Wörter
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Good Morning America

Letztes Jahr hat mich die Arbeit ja erst nach Barcelona und danach nach Toronto in Kanada gebracht. Den kalten Norden Amerikas kenne ich daher ja schon ein wenig. Dieses Mal geht es aber in den warmen Süden: Nach Kalifornien in den Vereinigten Staaten in Amerika.

Die Anreise lief wie bei mir dieses Jahr schon gewohnt mit einigen Verspätungen und der üblichen „ich verpasse gleich meinen Flug“-Hektik.

Letztendlich hat aber alles geklappt und selbst mein Gepäck hat es rechtzeitig mit mir mitgeschafft. Ich habe ja gehört, dass das nicht immer so sein soll…

Der Startschuss fiel für mich um kurz vor 10 am Vormittag mit der verspäteten S-Bahn, ging über in einen verspäteten Flug nach London wegen schlechtem Wetter und allgemeiner Flughafenhektik, um dort den Anschluss zu bekommen. Offenbar war unser Flieger nicht der Einzige mit Verspätung.

Der lange Flug nach Los Angeles ist eigentlich völlig unspektakulär und so bin ich etwa um 04:10 deutscher Zeit in dem zweitgrößtem Ballungszentrum der USA angekommen — zumindest behauptet das das Internet.

Da es hier erst kurz nach 19 Uhr ist, habe ich beschlossen, gleich noch meinen Mietwagen abzuholen und gleich der Großstadt Los Angeles zu entfliehen. Häuserschluchten kann ich mir nächste Woche während der Konferenz sicher noch lange genug anschauen. Stattdessen bin ich die etwa 150 Meilen nach Palm Springs in die Wüste gefahren. Angeblich ein Schickimicki Urlaubsort für die Reichen und Schönen. Wohl auch sehr beliebt bei den Hollywoodstars. Das ist sicherlich genau das Richtige für mich.

Okay, okay… vielleicht habe ich den Ort auch nur wegen seiner Nähe zu diversen Nationalparks ausgesucht. Den Weg hierher habe ich ganz amerikanisch auf riesigen Highways und Freeways verbracht. Da ich alleine unterwegs bin, gibt es im Moment keine Fotos aus dem Auto. Als ich mal einen Moment Zeit hatte, habe ich acht Spuren je Richtung gezählt. Das erinnert leicht an die Flughafenfahrt nach Johannesburg.

Die hatten ähnlich ausgebaute Straßen. Komischerweise sind die Spuren auch alle voll. Eine weniger und ich hätte im Stau gestanden.

Gut bei Nacht sehen Hotel und Gegend reichlich dunkel aus. Am nächsten Morgen (also jetzt) bin ich aber positiv überrascht. Hier sind wirklich massensweise Palmen, Berge, Wüste und ein lustiges kleines Städtchen. Der Kolonialcharme ist ähnlich wie in Niagara Falls on the Lake mit einigen spanischen Einflüssen.

Ich bin gespannt, was der Tag außer meinem typisch American Breakfast im Diner bei Weihnachtsmusik und Modellbahn bringen wird.

Stay tuned…!