Städtetrip als Fotograf

Veröffentlicht am 28. Juni 2017 • 2 Min. Lesezeit • 354 Wörter
Diese Seite teilen per

Städtetrip als Fotograf

Wir waren ja vor kurzem in Wien für einen schönen Stadttrip. Erster Tag: Frühstück, um die Ecke zum Reiseführer kaufen, einmal kurz durchblättern, Ziel identifizieren und los geht’s.

Ja, soweit die Theorie. Leider haben wir da die Rechnung ohne unsere Motiv-suchenden Augen gemacht. Eigentlich hätte man für die angepeilte Strecke zur Hofburg in Wien vielleicht etwa 30 Minuten brauchen sollen. Wir haben daraus sicherlich anderthalb bis zwei Stunden gemacht :-) Wieso? Ganz einfach. Eine unserer Hauptaktivitäten im Urlaub und vor allem auf diesen Städtetrips ist die Fotografie. In einer Großstadt mit historischer Altstadt, Künstlern und vielleicht noch anderer Kultur eröffnen sich dabei hinter jeder Ecke und hinter jede Tür neue Motive und Möglichkeiten für tolle Fotos.

Wir haben es von dem Buchladen, in dem wir unseren Reiseführer gekauft haben, keine 200 Meter weit geschafft, bis wir am Palais Kinsky in Wien vorbeikamen. Ein altes Stadthaus, in dem heute Kunstauktionen stattfinden. Sehr fotogen dieses alte Gemäuer. Nachdem wir uns hier etwas “warm fotografiert” haben, geht es weiter. Natürlich nicht allzu weit ;-) Gleich gegenüber finden wir die Freyung-Passage - ebenso eine super Kulisse für ein paar Fotos.

So schleichen wir uns relativ langsam von Haus zu Haus, um nach langer Zeit doch noch an unserem Ziel, der Hofburg von Wien, anzukommen. Natürlich gehört das alles zu einem solchen Urlaub definitiv dazu. Man sollte dies nur bei seiner Planung berücksichtigen. Wer viele Fotos unterwegs macht und mit offenen Augen durch die Stadt geht, wird sicherlich nicht alle Attraktionen an einem Tag besichtigen können. Dafür sind wir aber auch nicht unterwegs. Den ganzen Tag mit Scheuklappen zielgerichtet zum nächsten Termin rennen wir doch schon im Alltag. Meiner Meinung nach spricht daher nichts dagegen im Urlaub auch mal rechts und links neben dem Weg nach Motiven Ausschau zu halten. Und wenn dann am Ende eine Attraktion fehlt, ist das auch nicht wirklich schlimm. Blöder wäre es doch, alle Touripunkte abzuklappern, aber das eigentliche Leben, die Menschen und die Kultur dieser Stadt nicht gesehen und erlebt zu haben! (Meistens gibt es von den wichtigen Touripunkten sowieso schon schöne Postkarten. Kein Grund also, hier die gleichen Fotos nochmal zu machen!)