Fokus auf das Wesentliche

Veröffentlicht am 28. April 2017 • 2 Min. Lesezeit • 362 Wörter
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Fokus auf das Wesentliche

Heute morgen habe ich wie immer die Rollos hochgezogen und anschließend aus dem Fenster geschaut. Ich muss sagen, der Anblick hat mich umgehauen. Ich habe es extra mit meinem Handy festgehalten. 

Das reinste Winterwunderland, oder? Bei derlei Wetterkapriolen am Ende des Aprils kann man dann schoneinmal an die Weihnachtszeit zurück… oder auch vordenken.

Daher zur Feier des Tages und zur Feier des heutigen Wetters ein kurzer Eindruck vom Winter Tollwood auf der Theresienwiese in München.

Auf dem besten Münchner Weihnachtsmarkt gibt es ja immer allerhand zu sehen. Wenn man dieses Erlebnis fotografisch festhalten will, sollte man immer überlegen, warum einem ein bestimmter Eindruck gerade fasziniert.

Ein Stand mit allerhand buddhistischen Figuren und indischem Durcheinander hat zum Beispiel meine Aufmerksamkeit geweckt. Um etwas von diesem Stand fotografisch festzuhalten, gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Entweder wir lichten den gesamten Stand ab - wenn möglich ist der Verkäufer gerade im Gespräch mit jemandem und wir bekommen ein tolles Streetfoto. Eine Alternative ist, dass wir uns ein bestimmtes Detail herauspicken, das uns besonders erscheint. Hier zum Beispiel diese kleine Statue eines Elefanten:

Wichtig ist hierbei denke ich, sich tatsächlich auf die Statue zu konzentrieren. Diese ist im Fokus; in diesem Fall gleich in doppeltem Sinne, während das Drumherum in der Unschärfe verschwindet.

Das Gleiche Prinzip habe ich ein paar Stände später erneut probiert. Hier wurden unzählige Tajines dargeboten und entsprechend auch vorgeführt. Man hätte nun diese “Verkaufsveranstaltung” - also den anpreisenden Verkäufer und die aufmerksame Kundschaft - komplett abbilden können. Oder aber wir wenden den Fokus dem zu, was an dieser Szene tatsächlich interessant ist - nämlich der Tajine und dem Essen darin:

Wir ihr seht - ich bin ein Fan davon, mich im Gedränge und Gewühle des Weihnachtsmarktes auf die wichtigen Details zu konzentrieren.

Das soll allerdings nicht heißen, dass Gesamtansichten nicht auch interessant sind. Ich denke nur, dass gerade in den kleinen Details meist der eigentliche Reiz liegt und nicht in dem Gesamtbild. Bei Bildern die mehr von der Szene einfangen, geht es dann meist darum die Stimmung der Situation einzufangen. In diesem Fall also das dichte, unvorhersebare Treiben und Getummel auf dem Weihnachtsmarkt vor den Imbissbuden.

Damit frohe Weihnachten… oder so ähnlich…