Unsere Unterlagen von SA Travel sagen, dass wir vor 15 Uhr an unserer Unterkunft, der Tshukudu Game Lodge, sein sollen, damit man rechtzeitig zum Abend Game Drive (=Safari Tour) da ist. Nun gut, bei Anne im Protea Hotel war das immer so um 5. Wir gingen also davon aus, dass die Angabe wohl eher vorsichtig ist und es schon reichen wird, wenn wir um 3 da sind. Auf den letzten Metern hat der Verkehr uns etwas mehr aufgehalten, als wir geahnt hatten, so dass wir fast pünktlich etwa 5 nach 3 am Ziel waren. Blöd nur wenn sich dann herausstellt, dass das Ziel nicht das Ziel ist. Die Koordinaten waren für die Hauptzufahrt, nicht für die Lodge. Zu dieser müssen wir noch 6km auf einer Gravel Road fahren. Das kann ja noch einen Moment dauern. Wagemutig tasten wir uns also durch den Busch zur Lodge vor. Sehr vertrauenserweckend ist ja auch, dass hier jeder an der Einfahrt ranschreibt, dass man für Schäden, Krankheit oder Tod keine Haftung übernimmt. Der Weg zur Lodge ist bereits ein kleines Abenteuer. Unterwegs passieren wir Antilopen, Zebras und - ja, genau - ein Nashorn. Keine Ahnung, wie man sich richtig gegenüber solchen Tieren verhält. Wir haben einen Moment gewartet, das Nashorn gemütlich passieren lassen und sind dann hinter der nächsten Kurve doch noch rechtzeitig an der Lodge angekommen.
Ein großes Lob gibt es hier für den immer gut organisierten und herzlichen Empfang in unseren Unterkünften. An der Rezeption weiß man hier immer bereits Bescheid, dass zwei neue Gäste kommen, Schlüssel liegen bereit und sogar ein Erfrischungstuch und ein Glas kühle Limonade stehen für uns bereit. So kann ein Urlaub doch beginnen ;-). Nachdem wir schnell erklärt bekommen haben, wo sich hier was befindet, startet tatsächlich schon unser erster Game Drive. So nennt man hier die Safarifahrten in den typischen Gefährten. Dabei heißt Game nicht Spiel (wie man vielleicht meinen könnte) sondern Wild (gemeint sind wilde Tiere). Game Drive ist damit eine Wildfahrt. Game Meat hingegen Wildfleisch. So ein Game Drive ist als Teilnehmer eine recht einfache Angelegenheit. Alle ab ins Auto, aufpassen, dass Beine und Arme nicht aus dem Auto rausragen – diese sind meistens oben offen, damit man die Tiere besser beobachten kann – und Augen offenhalten.
DJ, unser Ranger, kennt das Gebiet um die Lodge natürlich wie seine Westentasche und steuert direkt auf die nächste Wasserstelle zu, in der er Hippos (Nilpferde) vermutet. Wie Recht er doch hat. Anscheinend ist es den Tieren nur schon etwas spät. Oder ist das kein Gähnen sondern Drohen?
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Man achte besonders auf das Auge dieses Tiers. Wenn man näher rangeht, wirkt das wirklich schon bedrohlich.
Und da sind sie und lecken sich die Mäuler.
In diesem Sinne beende ich diesen Artikel hier. Ihr ahnt sicherlich, dass es noch unzählige weitere Fotos und Dinge zu berichten gibt aus Tshukudu. Die Bilder hier sind wirklich nur vom allerersten Abend Game Drive. Darum dürft ihr euch sicher sein, dass mehr folgen wird. Wir müssen nur erstmal die Zeit finden, wirklich alle Fotos auch anzugucken ;-).