Achtung Affen!

Veröffentlicht am 12. August 2017 • 2 Min. Lesezeit • 280 Wörter
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Achtung Affen!

Als ich im Hotel am Krüger Park angekommen bin haben mir meine Freunde, die schon einen Tag vorher angereist waren erzählt, dass es hier Affen gibt. Und in der Tat, in den Bäumen neben der Rezeption raschelte es und schon saßen ein paar neugierige Äffchen auf dem Geländer.

Sind die goldig! Auf dem Weg zum Zimmer hängen einige Schilder, die darauf hinweisen, dass man Baboons und Affen nicht füttern soll.

Warum wurde mir bald klar. Die Tiere sind nämlich verdammt schlau! Sie warten nur, bis man mal kurz nicht hin schaut und schon stürzt einer ins Restaurant an den Tisch und klaut eine handvoll Zuckertütchen. Dann verschwindet er flott wieder in seinem Baum und vernascht gemütlich seine Beute. Bis zur nächsten Gelegenheit sitzen sie dann wieder ganz scheinheilig auf einem Baum oder dem Geländer und tuen so, als wären sie die liebsten Kreaturen der Welt. Dabei haben sie es wirklich faustdick hinter den Ohren!

Mittagessen findet in der Regel natürlich draußen statt, es ist zwar Winter, aber mit unserem Winter natürlich in keinster Weise zu vergleichen. Das freut die Affen natürlich sehr, das ist schließlich mal wieder leichte Beute. Und schwupps sitzt auch schon einer auf dem Nachbartisch und klaut einer Frau ihr Desert vom Teller. Diese verteidigt ihr Essen vehement mit Messer und Gabel, jedoch ohne Erfolg. Von zu Hilfe eilenden anderen Gästen ebenfalls bewaffnet mit Löffeln und Gabeln ist der Affe ebenfalls unbeeindruckt. Natürlich ist das Personal auch gleich zur Stelle. Vor dem Rohrstock hat der Kleine dann doch mehr Respekt. Ich sage ja faustdick hinter den Ohren haben es die kleinen Kerle! Und dann sitzen sie wieder friedlich im Geäst und tuen so als wäre nichts gewesen…